Düstere Männerportraits – Typen mit Tattoos!
Dies ist ein Blogbeitrag, auf den ich ein paar Wochen hingearbeitet und sorgfältig vorbereitet habe. Kurz: Es hat ganz schön in den Fingern gekribbelt, als ich im Hintergrund meiner Webseite auf „Veröffentlichen“ gedrückt habe.
Warum ist das so? Darum: Üblicherweise fotografiere ich, um Menschen nicht nur im besten, sondern vor allem bei viel Licht zu fotografieren. Hell und freundlich soll es sein und die fotografierten Personen sollen lachen, strahlen und glücklich aussehen. Nun möchte ich mit diesen ausdrucksstarken und düsteren Männerportraits eine andere Facette der Fotografie zeigen. Ich mag sowas! Es ist natürlich Quatsch zu glauben, dass man einfach nur das Licht herunter drehen muss, um ein bisschen Schummrigkeit vorzutäuschen. Ganz anders: Bei diesen dunklen Portraitfotos kamen – je nach Lichtstimmung – zwischen ein und vier bewusst gesetzte Blitzgeräte mit verschiedenen Lichtformern zum Einsatz.
Men of Mayhem – der Klamottenlabel hätte zu keinem anderen besser gepasst! Maßgeschneidert, sozusagen…
Beim Shooting: „So, jetzt denke mal bitte an die letzten zehn Jahre harte Arbeit“ – KLICK, da rattert auch schon der Auslöser!
Das Leben soll sich im Gesicht zeigen
Aber so weit sind wir noch nicht. In der ersten Phase ging es darum, geeignete „Gesichter“ zu finden, damit düstere Männerportraits auch nach Mann aussehen. Ich wollte Macker, echte Typen zeigen. Deren Gesichtern soll man später das bisher gelebte Leben ansehen. Mehr noch: Falten, angegraute Haare und/oder Augenringe sollen durch gezielte Lichtsetzung betont werden. Und das ist vermutlich der große Unterschied zu weiblichen Portraits, bei denen das Leben im Gesicht (ungeachtet ihres Alters) am liebsten nach nicht mehr als 20 Jahren aussehen soll. Na gut, lassen wir es 25 sein… Wenn es tatsächlich einmal eine Frau von 40+ gibt, die sich auf diese Weise von mir fotografieren lassen möchte, würde ich mich sehr freuen.
Neben Schwarzweiss gefällt mir auch die halb entsättigte Variante sehr gut in der Portraitfotografie.
Was ist die Steigerung von ausdrucksstark? Dieses Portrait!
Die Kombination aus elegant, stark und… Hund!
Typen mit Tattoos
Zurück zu „meinen“ Mackern. Ich habe mich ein bisschen in meinem Umfeld umgesehen und zwei, drei Freunden von dem Vorhaben erzählt, die sich ebenfalls umgehorcht haben. Wer sich zu den jeweils ca. 1,5-stündigen Shootings für düstere Männerportraits bereit erklärt hat, siehst du in diesem Blogbeitrag. Und damit wir uns nicht falsch verstehen: Hier wird nicht der Böse Buben-Club gezeigt. (Na gut, vielleicht ein bisschen…) Die hier gezeigten Männer stehen allesamt mit beiden Beinen im Berufsleben. Wer wer ist, verrate ich nicht. Aber was du hier siehst, das sind allesamt selbstbewusste, liebende Väter aus folgenden Berufen: IT-Berater, Ingenieur, Gastronom, Einzelhandelskaufmann, Techniker.
Ein einzelnes Striplight sorgte hier für das scharfe Konturlicht – hat was!
Düstere Männerportraits im Wohnzimmer
Genau darum geht es mir. In der Portraitfotografie kann, darf, soll man in Rollen schlüpfen und gerne mal eine andere Seite von sich zeigen. Und dass wir Männer uns als toughe Kerle verstehen, ist ja wohl klar. Aus diesem Grund habe ich dann auch ein Selfie von mir in die Auswahl geschummelt, das ich 2014 aufgenommen habe. Böser Blick und so…
Übrigens: Bei allen Fotos handelt es sich um „Wohnzimmerbilder“, die bei mir oder den fotografierten Personen zu Hause aufgenommen wurden. Man benötigt nicht viel für düstere Männerportraits. Rund vier Meter Platz in der Breite, damit ich meine Stative und Lichter aufbauen kann. Außerdem eine Entfernung von etwa vier bis fünf Metern, aus der ich fotografieren kann. Dazu eine schwarze Leinwand oder – besser noch – einen urigen Hintergrund, der bei schwachem Lichteinfall zum Gesamtbild passt. Und dann heißt es: „Bitte NICHT lächeln!“
Mein Lieblingsbild aus der Serie. Was für ein Typ!
Zu Hause im Wohnzimmer aufgenommen. „Cheers!“
Das einzige Foto, welches ohne zusätzliches Licht entstand. Nur die Feuerzeugflamme sorgte hier für den Lichtschein. Ich find’s mega cool!
Believe in your Selfie! Dieses Selbstportrait habe ich 2014 aufgenommen. Seitdem stand die Idee der düsteren Männerportraits. Jetzt habe ich die freie Arbeit endlich zu meinem Projekt gemacht.
Dein individuelles Homeshooting
Mit dieser freien Arbeit habe ich einen neuen Menüpunkt in meinem Portfolio aufgenommen: Dark Portraits. Wenn du weitere ausdrucksstarke Fotos sehen möchtest, dann geht es hier direkt dorthin: KLICK.
Du bist selbst an einem Shooting interessiert? Oder möchtest ein Shooting verschenken? Dann komme gerne über das Kontakformular ins Gespräch mit mir. Für 299,- Euro (inkl. MwSt.) biete ich für Privatpersonen ein individuelles Homeshooting an. (Gewerbliche Shootings inkl. Nutzungsrechte unterliegen gesonderten Konditionen auf Anfrage.) Eine satte Bildauswahl mit rund 30 bearbeiteten Fotos als hochauflösende JPG-dateien sind im Preis enthalten. Damit kannst du dir beim Anbieter deiner Wahl so viele Abzüge, Poster, Leinwände etc. machen lassen wie du möchtest.