Sandra & Henry – Hochzeitsreportage in Brandenburg

Meine längste Hochzeitsreportage in diesem Jahr fotografierte ich kürzlich im September. Sandra und Henry heirateten im wunderschönen Brandenburg, ich reiste aus Hamburg an. Vom morgendlichen Getting Ready von Braut und Bräutigam über die kirchliche Trauung bis zur fetten Party tief in der Nacht war ich fast pausenlos mit dem Fotoapparat im Einsatz. Was für eine Hochzeitsfeier! 

Und trotz der über 1.000 Fotos, die ich nach einer knappen Woche Sandra & Henry überreichte, hatte ich hier und da das Gefühl, am liebsten an zwei Orten gleichzeitig zu stehen, um alle denkbaren Perspektiven einfangen zu können. Um aber realistisch zu bleiben: So etwas ist ein klassischer Fall für einen Second Shooter, der natürlich auch noch ins Budget des Brautpaares passen müsste. Und überhaupt, ich betrachte das aus meinem Blickwinkel als professioneller Hochzeitsfotograf und sehe häufig selbst in der scheinbar perfekten Situation immer noch einen Fingerbreit Raum für noch mehr Perfektion. Ich wäre kein guter Hochzeitsfotograf, wenn ich nicht stetig den Drang zur Qualitätssteigerung hätte. 

Getting Ready – Sandra

Ganz von vorne: Morgens um neun ging es zunächst ganz gemütlich zu. Sandra und ihre Brautjungfern trafen sich im Friseursalon. Haare machen, Schminken, Sektchen trinken – so lässt es sich leben! Und so begann diese Ganztags-Hochzeitsreportage mit Haarspray und allerlei Schminkutensilien. Aus dem Hintergrund hielt ich die Verwandlung von Sandra mit dem Fotoapparat fest.

Mal richtig Dampf ablassen – Haarspray muss sein!

Getting Ready – Henry

Zwischendurch schwang ich mich ins Auto und fuhr zu Henry, der sich zu Hause ebenfalls gerade in Schale schmiss. Mit äußerlicher Gelassenheit stieg Henry in seinen Wedding-Dress und hatte stets sein sympathisches Lächeln auf den Lippen – smarter Typ! Wobei: Gelegentlich blitzte auch bei ihm eine Portion Aufregung durch. Na gut, nennen wir es „Konzentration“. *zwinker*

Henry macht die Haare schön…

Aufregung oder Konzentration – wonach sieht das aus?

First Look 

Wenn ich sage, dass sich das halbe Dorf an der Kirche zu Herzberg versammelte, wäre es eine offenkundige Untertreibung. Es war das GANZE Dorf – und das Nachbardorf noch hinzu! Das mag ich an ländlich geprägten Hochzeiten. Die Hochzeitsgesellschaft stand Spalier und Henry nahm vor der unter Denkmalschutz stehenden Feldsteinkirche erst die gemeinsame Tochter, dann seine Gleichbraut Sandra in Empfang, die von ihrem Vater standesgemäß begleitet wurde. Nun beschritten Sandra & Henry – angeführt vom Pfarrer – gemeinsam den Weg zum Altar.

First Look! Henry sieht zum ersten Mal seine Braut in ihrem eng geschnittenen Hochzeitskleid. Da schaut selbst die gemeinsame Tochter beeindruckt.

Papa holt seine Tochter von dem coolsten Feuerwehrauto Brandenburgs ab und…

…führt sie direkt in die Arme ihres Henrys.

No words needed! Liebe!

Der Kern jeder Hochzeitsreportage: die kirchliche Trauung

Nachdem die alte Dorfkirche am Vortag nochmal richtig rausgeputzt und geschmückt wurde, führte der Pfarrer durch die Trauungszeremonie von Sandra & Henry. Im Anschluss ging es ganz besonders um Traditionen und Bräuche. Erst die Feuerwehr, danach die Wegsperre: Die Kinder des Dorfes verhängten den Weg mit bunten Bändern und gaben den Durchgang erst nach einer kleinen Spende frei. So ist der Ursprung: Die ärmeren Bevölkerungsschichten konnten früher so mit ein paar Groschen unterstützt werden und die Brautleute wurden dadurch zum Spenden und Nachdenken über die Probleme anderer angeregt. Heute ist dieser Hochzeitsbrauch ein großer Spaß vor allem für die Kinder, die auf diesem Wege ein paar Süßigkeiten erbeuten – und ich konnte mich als Hochzeitsfotograf ein wenig austoben.

„Gleich sind wir verheiratet, Schatz!“

Ringwechsel. Ich höre die Herzen pochen. Du auch?

Bis zum Schluss habe ich nicht herausgefunden, wozu der aufgeblasene Gummihandschuh diente. Auch ein Brauch?

Erst den Feuerwehrschlauch durchschneiden und dann heißt es: „Nicht lange fackeln – Wasser marsch!“

Wegsperre – der Durchgang muss vom Hochzeitspaar an jedem einzelnen Seil freigekauft werden.

Klassisches Hochzeitsfoto an der Kirchentür.

Erst Hochzeitsfotos, dann: Party!

Nachdem alle in der Hochzeitslocation Seeblick angekommen waren, folgte die Fortsetzung: Luftballons steigen lassen, Baumstamm sägen, Hochzeitstorte… Und dann: die Paarfotos! Bereits am Vorabend hatte ich mir ein paar schöne Ecken in der ländlichen Umgebung angesehen. Das Wetter spielte ebenfalls mit und so konnten wir in der folgenden Stunde einige schöne Hochzeitsfotos realisieren. Als die Dämmerung hereinbrach, kam der ausgelassene Teil dieser Hochzeitsfeier. Essen, Trinken, Tanzen, Paaaarty! Darauf lauert jeder Hochzeitsfotograf!

Gemeinsam. Mit Dir. Für immer.

Die Weite Brandenburgs darstellen – auch darum ging es bei den Hochzeitsfotos.

Wenn du als Hochzeitsfotograf einen See siehst, weißt du: Hier müssen wir ein Foto machen!

Tatü-tataaa, die Feuerwehr ist da! Und zwar mit Sandra & Henry im Gepäck.

An der Location warteten gleich die nächsten Überraschungen auf Sandra & Henry.

Klassiker: Baumstamm sägen!

Im Vorraum steht die Hochzeitstorte schon bereit, die zum Kaffee aufgeschnitten wird.

Die Hochzeitszeitung

Ganz offiziell – Begrüßung und Eröffnungstanz.

Eine kleine Fotobox sorgte für Abwechslung und wurde fleißig genutzt.

Hakuna Matata

Spiele auf einer Hochzeit? Sind langweilig? Das hier sieht nicht danach aus!

Gib Schub, Rakete!

Trotz fortgeschrittener Partystimmung wurde es doch nochmal romantisch. 

Gänsehaut um Mitternacht!

Inzwischen war längst tiefe Nacht geworden aber kein einziger Gast hatte sich bisher verabschiedet. Für ein echtes Highlight hatten Freunde und Verwandte zu später Stunde gesorgt und Wochen vorher bereits eingespielt: Die Jungs und Mädels performten ein Hochzeitslied auf der Bühne und brachten den Saal zum Kochen. Was für eine geniale Stimmung – Gänsehaut!

Jetzt gab es kein Halten mehr und es ging auf der Tanzfläche zu wie bei einer Mischung aus Saturday Nightfever und Rockkonzert. Und die voll aufgedrehten Lautsprecher so: „Es tut mir leid Pocahontas! Tut mir so leid, Pocahontas!!!“ Kennste?

Wer hier nicht abging wie Meiers Hund, dem war nicht mehr zu helfen!

Mehr geht nicht! 

In eigener Sache: Wenn auch dein großer Tag bevorsteht und du dir vorstellen kannst, dass ich ihn in dynamischen, stimmungsvollen, lustigen und emotionalen Bildern als dein Hochzeitsfotograf festhalten darf, dann komme gerne über das Kontaktformular ins Gespräch mit mir. Bei einer Tasse Kaffee können wir unverbindlich über die fotografischen Möglichkeiten auf deiner Hochzeitsfeier sprechen.

Weitere Beispiele einiger meiner fotografischen Hochzeitsbegleitungen findest du unter oder rechts neben diesen Beitrag – je nach verwendetem Endgerät. Klicke einfach bei „Themen“ auf den Button „Hochzeitsreportage“. Viel Spaß beim Anschauen!

Der Beitrag hat dir gefallen? Dann freue ich mich, wenn Du ihn teilst!

Empfohlene Beiträge